Italien investiert 30 Millionen Euro, um sowohl Arbeitslose als auch Angestellte zu unterstützen, deren Stellen durch Fortschritte in KI und Automatisierung bedroht sein könnten.
Das 2021 von der Regierung in Rom ins Leben gerufene Fondo per la Repubblica Digitale (FRD) hat ermittelt, dass 54 % der italienischen Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren über keine grundlegenden digitalen Fähigkeiten verfügen, gegenüber einem EU-Durchschnitt von 46 %.
Das FRD hat beschlossen, Mittel für die Weiterbildung in zwei Bereichen bereitzustellen. Ein Betrag von 10 Millionen Euro ist für die Unterstützung von Arbeitnehmern reserviert, die von technologischen Innovationen und Automatisierung besonders betroffen sind, um ihre digitalen Kompetenzen zu fördern. Weiterhin sind 20 Millionen Euro vorgesehen, um Arbeitslosen und wirtschaftlich inaktiven Personen die Möglichkeit zu geben, ihre digitalen Fähigkeiten zu verbessern und somit ihre Chancen auf eine erfolgreiche Jobsuche zu erhöhen.
Das FRD weist darauf hin, dass eine Vielzahl von Berufen durch Automatisierung gefährdet sein könnte, darunter Transport und Logistik, Büro- und Verwaltungsaufgaben, Produktion, Dienstleistungen und Einzelhandel.
Mit dem rasanten Fortschritt und der zunehmenden Verbreitung von KI und Automatisierungstechnologien wie ChatGPT rücken diese immer stärker in den Fokus von Gesetzgebern und Aufsichtsbehörden weltweit. Viele Fachleute gehen davon aus, dass eine neue Regulierung im Bereich KI notwendig ist, um deren potenzielle Auswirkungen auf nationale Sicherheit, Bildung und Arbeitsplätze zu kontrollieren.
Der ChatGPT-Chatbot von OpenAI war bereits für etwa vier Wochen in Italien aufgrund von Problemen, die von der italienischen Datenschutzbehörde angesprochen wurden, nicht verfügbar. Diese wurden Ende April von OpenAI behoben.