Eine KI-Forschungseinrichtung hat bei der US-Handelskommission (FTC) eine Beschwerde gegen OpenAI eingereicht, um die weitere kommerzielle Verwendung von GPT-4 zu unterbinden. Das Zentrum für Künstliche Intelligenz und Digitale Politik (CAIDP) beschuldigt OpenAI, gegen Artikel fünf des FTC-Gesetzes verstoßen zu haben, indem es irreführende und unredliche Methoden einsetzt.

Das CAIDP äußert Bedenken bezüglich GPT-4 von OpenAI und sieht darin eine mögliche Gefahr für die Privatsphäre und öffentliche Sicherheit. Sie beziehen sich auf die Karte des Systems, in der OpenAI zugibt, dass das Modell bestimmte Vorurteile und Weltanschauungen verstärken kann, die schädliche Stereotypen und herabwürdigende Assoziationen für bestimmte marginalisierte Gruppen beinhalten. Das CAIDP sieht darin eine mögliche Voreingenommenheit und Irreführung durch das Modell.

Die Ideenschmiede appelliert an die FTC, die Erzeugnisse von OpenAI sowie anderen Anbietern hoch entwickelter KI-Systeme zu prüfen, die zusätzliche kommerzielle Herausgabe von GPT-4 zu unterbinden und erforderliche Sicherheitsvorkehrungen für Konsumenten, Firmen und den Handelssektor sicherzustellen.

Die Beschwerde wurde eingereicht, während Elon Musk, Steve Wozniak und andere KI-Experten eine Petition unterzeichneten, um die Entwicklung von KI-Systemen, die leistungsfähiger als GPT-4 sind, „zu pausieren“. Italien hat die Nutzung von ChatGPT bereits gesperrt und fordert Nachbesserungen im Daten- und Jugendschutz. 

Einige prominente Persönlichkeiten sind jedoch anderer Meinung und glauben, dass der Fortschritt nicht verlangsamt oder gestoppt werden sollte. Trotzdem bleibt die Frage bestehen, ob die Entwicklung von leistungsstärkeren KI-Systemen ethisch vertretbar ist.

Quelle:
https://www.artificialintelligence-news.com/2023/03/31/ai-think-tank-gpt-4-risk-to-public-safety/